Lisa Müller – Thomas Müllers Ehefrau reitet erfolgreich
Lisa Müller, die Frau von Thomas Müller, ist hocherfolgreich im Sattel
Gleich beim ersten Spiel der diesjährigen Fußball-WM drei Tore durch Thomas Müller (24). Der Bayern-Star schickt sich an Torschützen-König der WM zu werden. Kraft und dadurch auch Leistungsstärke schöpft der Spieler auch auf dem heimischen Hof, wo es von Dressur-Pferden nur so wimmelt. Gattin Lisa Müller, ebenfalls 24, ist nämlich mittlerweile hocherfolgreiche Dressurreiterin. In diesem Jahr ist sie im Piaff-Förderpreis der besten Reiter bis 25 Jahren mit dabei. 2013 gewann sie die süddeutsche Dressur-Serie „Stars von Morgen“, wo sie besonders beim Finale im Rahmen der Nürnberger „Consumenta“ glänzte.
Damals berichtete sie begeistert: „Ich habe mich natürlich wahnsinnig gefreut, dass es so gut gelaufen ist, obwohl ich so nervös war! Ich bin überglücklich dass ich überhaupt auf so einem tollen Turnier reiten durfte! Dann auch noch beide Prüfungen vor so guten Reitern zu gewinnen, war das größte Geschenk, das mein Dave mir machen konnte.“
Birkhof´s Dave ist ein 11-jähriger Württemberger-Wallach, der bereits unter Nicole Casper hocherfolgreich am Louisdor-Finale in Frankfurt am Main, einer Serie für junge Dressur-Pferde, teilnahm. Die beiden erreichten 2012 Platz 3. Wenige Monate später ging Dave in den Besitz von Lisa und Thomas Müller über, die nun immer öfter auf Reitturnieren anzutreffen sind – und das nicht nur als Zuschauer, wie seit Jahren beim CHIO in Aachen.
Über ihren Dave kann Lisa Müller nur schwärmen: „Er ist charakterlich so super ausgeglichen. Er will unbedingt alles richtig machen. Zusätzlich machen ihm die Lektionen auch noch richtig Spaß, wodurch er sich natürlich viel Mühe gibt.“
Wie jedoch kam Lisa Müller überhaupt aufs Pferd?
Mein Traum war aber immer das Reiten. Mit 14 habe ich mein erstes eigenes Pferd bekommen, und um mir Reitstunden zu finanzieren, habe ich in den Ferien und am Wochenende immer in dem Stall ausgeholfen und Boxen gemistet… So bin ich mit diesen Tieren auch sehr eng zusammengewachsen.
Weiter berichtet Lisa Müller:
Pferde bedeuten mir einfach ALLES! Sie sind so wundervolle und gutmütige Tiere, die trotz ihrer Größe und Stärke dem Menschen total Vertrauen und für einen alles geben. So kann diese wundervolle Beziehung entstehen.
Thomas Müller steigt momentan nicht in den Sattel – zu groß wäre die Verletzungsgefahr. Doch er genießt es natürlich, die Zeit zusammen mit seiner Liebsten auf dem gemeinsamen Hof inmitten der Pferde zu verbringen:
Thomas faszinieren Pferde sehr… Vielleicht beginnt er nach seiner Fußball-Karriere damit, auch zu reiten. Dann ist das Verletzungsrisiko nicht mehr zu hoch für seinen Leistungssport.
Beim Training legt Lisa Müller viel wert auf die Mensch-Pferd-Beziehung: „Ich denke, am wichtigsten ist die richtige Einstellung. Wenn ein Pferd Spaß an der Arbeit hat und unter dem Sattel seinem Reiter gefallen möchte, dann kann das ganz viel ausgleichen. Da kommen wieder das gegenseitige Vertrauen und Teamwork ins Spiel.“
Übrigens ist Lisa zwar am erfolgreichsten im Dressursattel unterwegs, doch auch das eine oder andere Springturnier hatte die junge Frau bereits zu Gast: „Am Springen ist es die Kraft und die Stärke, die mich faszinieren, in der Dressur die Harmonie und die unsichtbare Hilfegebung. So hat jede der beiden Sportarten ihren ganz besonderen Reiz.“
In diesem Jahr liegt die volle Konzentration auf dem Piaff-Preis: „Mehr braucht er nicht zu machen, denn Dave braucht ja auch mal Urlaub und seine Päuschen.“
Wenn Lisa Müller dann gefragt wird, was ihr eigentlich im reiterlichen Leben am wichtigsten ist, sind das nicht Ruhm und Erfolge: „Am wichtigsten ist mir eigentlich, dass es meinen Pferden gut geht, und dass ich ein gutes Gefühl in den einzelnen Lektionen und Übergängen habe. Wenn das gezeigte dann auch den Richtern gefällt und ich platziert bin, dann ist es natürlich perfekt gelaufen.“
Ganz dem Sport verschrieben, antwortet sie dann auch auf die Frage, welchen reiterlichen Wunsch sie sich unbedingt einmal erfüllen möchte: „Ich will irgendwann selber mal ein Pferd vom Anreiten bis zum Grand Prix selber ausbilden.“
Eine gesunde Portion Ehrgeiz kann also weder Thomas Müller, noch seiner Frau abgesprochen werden, die sich bereits 2009 im Alter von 20 Jahren das „Ja-Wort“ gaben.
Vielleicht führen dieser Ehrgeiz und die Liebe zu Dave Lisa Müller ja bis ins Piaff-Förderpreis-Finale.
Und Thomas Müller? Würden wir ihn nicht alle gern als Fußball-Weltmeister sehen???!!!
Verwandte Artikel:
- Janne-Friederike Meyer – neue Ziele mit neuen Pferden
- Isabeau Schartmann im Interview
- Anna Kasprzak – die dänische Dressur-Hoffnung
- Kristina Sprehe–Vorfreude auf die Europameisterschaft
- Britta Näpel – Interview vor der Europameisterschaft
- Claas-Hermann Romeike im Interview
- Anya Astafieff – die junge Luxemburgerin im Interview
- Peter Wylde – zurück in den Vereinigten Staaten
16191 Ansichten, 1 heute