Schenkelweichen – Bahnfigur beim Reiten
Eine Lektion, die einem Reitschüler während des Erlernens der Bahnfiguren begegnet, ist das Schenkelweichen. Sie ist eine der anspruchsvolleren Bahnfiguren, die dann erlernt wird, wenn schon eine gewisse Erfahrung bei Reiter und Pferd besteht.
Beim Schenkelweichen bewegt sich ein Pferd auf zwei Hufschlägen. Die inneren Hufe treten gleichmäßig vor und über die äußeren Hufe. Man beginnt das Schenkelweichen damit, dass das Pferd in einem Winkel von maximal 45° mit dem Kopf an die Bande hin gestellt wird. Dies geschieht an der langen Seite der Bahn. Die Stellung muss leicht zum seitwärts treibenden, inneren Schenkel zeigen.
Nach dem Kommando “An der nächsten langen Seite ob dem Schenkel weichen lassen” des Reitlehrers funktioniert die Lektion dann so:
Schenkelweichen – so geht´s
Der Reiter gibt eine halbe Parade mit dem äußeren Zügel. Am Wechselpunkt wird das Pferd mit dem Kopf im 45° Winkel zur Bande hin gestellt. Dann setzt der Reiter sich mehr auf seinen inneren Gesäßknochen. Er treibt dazu mit dem inneren Schenkel. Dieser sollte am Sattelgurt oder nur leicht dahinter liegen. In dem Moment, wenn das Pferd mit dem inneren Hinterbein abfußt, werden treibende Hilfen eingesetzt. Dabei muss der Reiter immer im Takt bleiben.
Mit dem inneren Zügel sorgt der Reiter dafür, dass die Seitwärtsstellung erhalten bleibt, während der äußere Zügel die Vorhand führt. Er sorgt aber auch für eine Versammlung, indem er verwahrend auf die äußere Pferdeschulter wirkt.
Das klingt alles zunächst kompliziert und hat ohne Zweifel einigen Anspruch, aber mit Übung klappt es nach einiger Zeit sehr gut. Der Winkel, in dem ein Pferd zur Bande hin gestellt wird, sollte jedoch nie größer als 45° sein, denn sonst tritt das Pferd zu wenig vorwärts und nur noch seitwärts.
Man beendet das Schenkelweichen am anderen Wechselpunkt der langen Seite der Reitbahn. Die Hinterhand des Pferdes wird wieder auf den Hufschlag zurückgeführt. Dann geht es wieder gerade nach vorne. An der nächsten Ecke wird dann tief in die Ecke hinein geritten, so dass das Pferd wieder korrekt an den Hilfen nach vorne geht.
Bilder: equichannel.cz
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Ich finde es ist gut erklärt und ich werde es bald ausprobieren !
danke